Hier erzähle ich gern einmal etwas über meinen musikalischen Werdegang.
Mit etwa zehn Jahren bin ich in die Lübecker Knabenkantorei an St. Marien eingetreten (zuerst Sopran 2, später Bass). Das war für die nächsten sechs Jahre meine Chor-Heimat.
Mit etwa 12 Jahren bekam ich auf meinen Wunsch eine akustische Gitarre geschenkt, wobei ich da nicht von Konzertgitarre sprechen möchte, sondern eher den Begriff »Klampfe« verwenden würde. Verbunden damit war die Auflage, Unterricht zu nehmen, was für die nächsten 3-4 Jahre auch der Fall war.
Von meinem Konfirmationsgeld kaufte ich mir dann eine E-Gitarre Ibanez Les Paul. Damit war mein zukünftiger Schwerpunkt im Bereich Pop-Musik festgelegt.
Mit sechzehn Jahren bekam ich eine Bausatz-Orgel der Marke Dr. Böhm, die ich mit meinem Bruder zusammengebaut habe. Sie besitzt (ich habe sie immer noch) zwei Manuale zu je 61 Tasten sowie ein großes Stummelpedal. Auch hier bekam ich ein paar Jahre Unterricht.
Schon ab dieser Zeit machte ich mit verschiedenen Leuten in der Nachbarschaft Musik. Auch meine ersten eigenen Lieder habe ich schon in dieser Zeit komponiert und aufgenommen, natürlich aus heutiger Sicht mit unterirdischem Equipment.
Anfang der 1980er Jahre nahm ich noch einmal Unterricht auf der Konzertgitarre (diesmal wirklich) bei Torsten Ratzkowski, bis ich aus physischen Gründen dort an meine Grenzen stieß.
Mit etwa 22 Jahren übernahm ich in einer Band in Bliestorf (südlich von Lübeck) den vakanten Posten des Sologitarristen. Spielten wir anfangs noch eher Popmusik, so haben wir später viele Jahre erfolgreich Tanzmusik gemacht, und zwar durch fast alle Genres durch. Unser letzter Auftritt war 1990 auf der Passat in Travemünde. Diese Vielfalt der Musikstile hat mich auch nie mehr losgelassen.
Etwa 1994 wurde ich Mitglied im Kirchenchor der Kirchengemeinde Schinkel (nördlich von Kiel), damals unter der Leitung von Michael Kube, später Christiane Etzold. Diese Chor war nicht wirklich groß, ich war jahrelang der einzige Bass.
Parallel dazu baute ich in meinem neuen Domizil in Schinkel ein eigenes Tonstudio auf.
Ab 1998 übernahm ich nebenamtlich gelegentlich den Orgeldienst in der Kirche in Schinkel; das erste Mal zum Erntedank-Gottesdienst. Seitdem habe ich zur Tonart As-Dur ein angespanntes Verhältnis (Wir pflügen und wir streuen). Diesen nebenamtlichen Orgeldienst versehe ich in verschiedenen Kirchengemeinden bis heute.
Mit etwa 38 Jahren kam ich auf die Schnapsidee, Geige spielen zu lernen. Ich nahm ein paar Jahre Unterricht in der Musikschule und kaufte mir zwei Jahre später eine Violine, die ich natürlich immer noch besitze.
Nach dem Wohnortwechsel nach Holtsee (südlich von Eckernförde) wurde ich 2001 Mitglied in der Kantorei der Kirchengemeinde Sehestedt. Aufgrund eines Weggangs der Chorleiterin Gertrud Schäfer habe ich dann 2004 die Kantorei als Chorleiter übernommen. Damit verbunden war meine Selbstverpflichtung, das Handwerk der Chorleitung zu erlernen. Dies tat ich dann für die nächsten zehn, zwölf Jahre bei den Chorleiter-Lehrgängen des Sängerbunds Schleswig-Holstein auf dem Scheersberg.
Nebenbei war ich dann auch Gründungs- und langjähriges Mitglied des Neuwerker Kammerchores in Rendsburg unter der Leitung von Roland Möhle.
2021 habe ich aus gesundheitlichen Gründen mit der Chorleitung aufgehört. Seitdem singe ich nur noch in mehreren Chören. Dafür habe ich jetzt wieder mehr Zeit, mich um meine eigene Musik in meinem Tonstudio zu kümmern.